
„In der Physiognomie der Lebewesen offenbart sich mit mathematischer Genauigkeit deren Innenwelt und ausserdem die Aussenwelt, die mit ihnen in Wechselwirkung steht.“
Carl Huter
Die Huter’sche Psychophysiognomik lehrt den exakten Zusammenhang zwischen Körper und Seele, Physiognomie und Charakter, objektiv wahrnehmbarem Erscheinungsbild und subjektiver Individualität. Sie basiert auf einer naturwissenschaftlichen Grundlage und ist frei von ideologischen und religiösen Abhängigkeiten. Die umfassende psychophysiognomische Wissenschaft von der Natur und insbesondere vom Menschen gründet auf evolutionsbedingten, anatomischen, physikalischen und chemischen Grundsätzen.
Im engeren Sinne ist Psychophysiognomik die Wissenschaft vom Ausdruck der Formen und Farben, der Spannungen und der Bewegungsvorgänge in der Natur und beim Menschen. Sie ist die Lehre vom Ausdruck des Körpers, des Kopfes, des Gesichts und der Augen. Dynamische Ausdrucksgebiete wie Mimik, Gestik und Gebärden sowie Handschrift und eine Baumzeichnung, Tätigkeiten und Leistungen wie auch die Sprache werden miteinbezogen.
Psychophysiognomik ist also die Lehre vom Ausdruck des Charakters, der sozialen Fähigkeiten, des Seelenlebens in allen Erscheinungsformen, von Gesundheit und Krankheit und der ganz einzigartigen Persönlichkeit mit allen Talenten und Begabungen (in Anlehnung an Aerni, 2003*).
*Quelle: Aerni, Fritz (2003). Lehrbuch der Menschenkenntnis, Einführung in die Huter’sche Psychophysiognomik und Kallisophie (3. Auflage). Zürich: Carl-Huter-Verlag.